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KI Künstliche Intelligenz – garantiert 1 Denkfehler

KI Künstliche Intelligenz

KI Künstliche Intelligenz: Künstlich, aber noch nicht intelligent

Künstliche Intelligenz – kurz KI – klingt futuristisch, bahnbrechend und fast ein bisschen magisch. Doch sind wir ehrlich: Von echter Intelligenz kann noch keine Rede sein. Eine KI ist nicht klüger als das, was wir Menschen ihr beibringen. Sie lernt nicht autonom, sondern ist abhängig von menschlicher Anleitung, Korrektur und Daten. Und hier liegt der Hund begraben. Ohne uns Menschen bleibt auch die beste KI nicht nur „künstlich“, sondern auch fehlerbehaftet. Lass uns diese Hypothese einmal genauer betrachten.

Warum KI Künstliche Intelligenz nicht wirklich intelligent ist

Beginnen wir mit dem Wort „Intelligenz“. Intelligenz bedeutet, neue Dinge zu lernen, eigenständige Schlüsse zu ziehen und Probleme kreativ zu lösen. Eine KI jedoch tut nichts davon aus sich heraus. Sie basiert auf Daten und Algorithmen – und die kommen von uns Menschen. Das macht sie zu einer beeindruckenden Rechenmaschine, aber nicht zu einem intelligenten Wesen. Ganz zu Schweigen von Kreativität – die kennt eine KI dann auch nur als gefütterten Begriff.

Wir nennen alles KI Künstliche Intelligenz, obwohl es keine ist

Stell dir vor, du gehst ins Kino, um einen Film über Zauberei zu sehen. Auf der Leinwand erscheinen imposante Tricks, und du bist beeindruckt – bis dir jemand erklärt, dass die Tricks eigentlich simple mechanische Vorrichtungen sind. Enttäuschend, oder? Genau das passiert gerade mit dem Begriff „KI“. Wir nennen alles „Künstliche Intelligenz“, obwohl es in Wirklichkeit oft nur einfache Wenn-Dann-Programmierungen sind. Das klingt zwar weniger glamourös, ist aber die Realität.

Ein Beispiel: Du nutzt vielleicht einen Sprachassistenten wie Alexa oder Siri. Du sagst: „Schalte das Licht an“, und prompt geht das Licht an. Das wirkt intelligent, nicht wahr? Aber hinter den Kulissen passiert folgendes: Deine Worte werden in Text umgewandelt, der Text wird analysiert, und ein vordefinierter Befehl wird ausgeführt. Wenn Befehl X erkannt wird, dann Aktion Y. Das ist keine KI Künstliche Intelligenz, sondern pure Logik.

Menschliche Fehler = Künstliche Fehler

Ein weiteres Problem: Alles, was der Mensch tut, ist potenziell fehlerbehaftet. So ehrlich müssen wir einfach mal sein. Wenn wir diese Fehler in die KI „füttern“, sind sie auch in den Ergebnissen der KI wiederzufinden. Und genau hier zeigt sich die Schwachstelle: Die Intelligenz der KI ist immer nur so gut wie die Datenbasis, auf der sie arbeitet, und die menschliche Pflege, die sie erfährt. Ohne menschliches Eingreifen verfestigen sich Fehler, statt dass sie verschwinden. Good by KI Künstliche Intelligenz.

Ein eindrucksvolles Beispiel liefert die Diktiersoftware „Philips SpeechMagic“, die in Arztpraxen als Wunderwerk der Automatisierung eingeführt wurde. Diese Software sollte Arztbriefe direkt aus Diktaten erstellen – schnell, effizient und nahezu fehlerfrei. Doch die Realität sah zunächst ganz anders aus.

Beispiel: Philips SpeechMagic in Arztpraxen

Die Idee war genial: Ein Arzt spricht, die Software schreibt. Keine langen Abtipparbeiten mehr, keine teuren Schreibkräfte, keine Wartezeiten. Hurra! Ich war begeistert. Doch als SpeechMagic in den Praxen Einzug hielt, kam schnell Ernüchterung auf. Die Software musste zunächst „learning by doing“ betreiben – und zwar nicht autonom, sondern mit menschlicher Unterstützung.

Jeder erkannte Fehler musste manuell korrigiert werden. War es „Katarakt“ oder „Katarrh“? Meinte der Arzt „Hypertension“ oder „Hypotonie“? Solche Nuancen sind nicht nur sprachlich knifflig, sondern auch medizinisch entscheidend. Der Mensch musste also jedes Mal einspringen, um Fehler zu eliminieren. Dabei war Geduld gefragt, denn je genauer der Arzt sprechen musste, desto frustrierter wurde er.

Lernprozess durch Korrektur

Die Software lernte zwar – aber nur, weil Menschen immer und immer wieder nachbesserten. Dieser Korrekturprozess war essenziell, um SpeechMagic auf das gewünschte Niveau zu bringen. Ohne menschliche Korrektur wäre die Software nicht besser geworden. Und hier zeigt sich das zentrale Problem: KI Künstliche Intelligenz kann nicht von allein erkennen, was richtig oder falsch ist. Sie kann nur wiederholen, was sie „gelernt“ hat – seien es gute oder schlechte Daten. Quasi Bulimie-Lernen.

Ein alltägliches Beispiel: Dein Navi

Vielleicht nutzt du täglich ein Navigationssystem, das dir den Weg zur Arbeit zeigt. Du folgst den Anweisungen blind, bis dich das Navi plötzlich in eine Sackgasse führt. Was ist passiert? Wahrscheinlich basieren die Kartendaten auf einem veralteten oder fehlerhaften Datensatz. Dein Navi hat keinen „Fehler gemacht“ – es hat einfach nur den falschen Daten vertraut. Ohne menschliche Aktualisierung der Karten bleibt das Navi nutzlos.

Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, dass es bei KI-Systemen oft nicht um Intelligenz, sondern um reine Datenverarbeitung geht. Wenn die Daten nicht stimmen, versagt das gesamte System.

Hypothese: KI bleibt ohne menschliche Fehlerkorrektur unintelligent

Das Beispiel von SpeechMagic zeigt, dass KI weit davon entfernt ist, echte Intelligenz zu besitzen. Sie bleibt abhängig von menschlichem Input. Und dieser Input ist oft fehlerbehaftet. Daher lautet die Hypothese: Ohne ständiges menschliches Eingreifen bleibt KI nicht nur fehleranfällig, sondern auch unintelligent.

Ein weiterer Aspekt ist die Ethik. Was passiert, wenn fehlerhafte KI-Systeme wichtige Entscheidungen treffen? Ein Arztbrief mit kleinen Fehlern mag lediglich peinlich sein, aber was ist mit selbstfahrenden Autos, die auf fehlerhaften Daten basieren? Oder automatisierten Diagnosesystemen, die falsche Schlussfolgerungen ziehen?

Von Perfektion weit entfernt!

Die Vorstellung, dass KI eines Tages perfekt wird, setzt voraus, dass wir Menschen sie perfekt machen. Doch wie soll das gelingen, wenn wir selbst nicht perfekt sind? Unsere Voreingenommenheiten, unser begrenztes Wissen und unsere Fehler spiegeln sich in der KI wider. Statt Intelligenz zu erschaffen, multiplizieren wir oft nur unsere Schwächen. Und auch eine KI ist somit manipulierbar – vom Menschen. Denn nur der Mensch ist als einziges Lebewesen auf dieser blauen Murmel in der Lage zu manipulieren. Ich empfehle an dieser Stelle das Buch von Richard David Precht: Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens. Selbst gelesen, kein Affiliate – so viel Zeit muss sein.

Fazit: KI Künstliche Intelligenz bleibt ein Werkzeug, kein Wunderwerk

KI Künstliche Intelligenz ist derzeit nicht mehr als ein Werkzeug. Ein sehr leistungsstarkes Werkzeug, ja – aber kein intelligentes. Die Technologie kann uns unterstützen, aber nicht ersetzen. Sie ist auf menschliche Daten, Korrektur und Pflege angewiesen. Fehler, die wir einbauen, werden von der KI nicht automatisch erkannt oder eliminiert.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Künstliche Intelligenz ist genau so intelligent, wie wir Menschen es erlauben. Der Weg zur echten Intelligenz ist noch lang – und ob wir ihn jemals gehen, ist ungewiss.

Doch eines bleibt sicher: Unsere Menschlichkeit übertrumpft jede KI – heute und in Zukunft. Denn wir Menschen besitzen etwas, das keine Maschine je nachahmen kann: Empathie, Kreativität und das Bewusstsein für moralische Verantwortung.

Stell dir vor, ein alter Freund ruft dich an und erzählt von einem Problem, das ihn tief belastet. Würde eine KI verstehen, wie wichtig deine aufmunternden Worte und deine zwischenmenschliche Verbindung sind? Wahrscheinlich nicht. Genau hier zeigt sich der Kern dessen, was uns einzigartig macht. Dazu mehr in meinem Workshop mit dem Thema PCM®

Unsere Menschlichkeit liegt nicht nur in unserer Fähigkeit zu analysieren oder zu entscheiden, sondern vor allem in unserer Fähigkeit zu fühlen. Es ist diese emotionale Intelligenz, die uns immer einen Schritt voraus sein lässt. In einer Welt, die sich durch Technologie rasend schnell verändert, sollten wir genau diese Qualitäten schätzen und bewahren.

KI Künstliche Intelligenz kann vieles – aber sie wird niemals die komplexen Facetten des Menschseins verstehen oder reproduzieren. Und vielleicht ist das auch gut so.

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