Der Draht ins Büro

089 181 681 | 06834 773 1825

Schnelle Unterstützung mit einem

Online Termin

Mitarbeiter anerkennen – magisch nicht nur zur Weihnachtszeit

Mitarbeiter anerkennen

Mitarbeiter anerkennen: Warum das „Wie“ wichtiger ist als das „Was“

Es ist wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür! Die Lichterketten leuchten, Plätzchenberge türmen sich, und irgendwo zwischen Glühweinduft und Geschenkpapierchaos brüten Führungskräfte über der alljährlichen Frage: „Was schenke ich meinen Mitarbeitenden?“ 

In einer Facebookgruppe las ich kürzlich einen Beitrag, der genau das thematisierte. Eine Führungskraft fragte besorgt, wie sie passende Geschenke für ihr Team finden könne. Die Antworten? Ein Sturm der Meinungen! Von „Leistungsorientierte Geldprämien reichen völlig“ bis zu „Warum überhaupt schenken? Es ist doch ihr Job!“ war alles dabei. Dabei stellte ich mir lebhaft vor, wie der Schreiberin bei jedem neuen Kommentar langsam die Lust am Schenken verging. Und seien wir ehrlich: Ein unpersönlicher Amazon-Gutschein kann ja wohl kaum die Krönung des Jahresabschlusses sein, oder?

Vielleicht ergeht es dir gerade ähnlich: Du willst deine Mitarbeiter anerkennen, weißt aber nicht genau wie? Lass uns heute darüber sprechen, wie du nicht nur „etwas schenkst“ sondern es „richtig machst„. 

Kannst du dir vorstellen, dass dein Mitarbeitender ein Lob, eine Anerkennung, ein Geschenk wirklich annehmen kann, wenn es zu seiner Persönlichkeit passt?

Das klingt erstmal kompliziert, oder? Wir greifen oft zu der Art von Anerkennung, die wir selbst uns wünschen würden. Jemand, der selbst klare Worte schätzt, lobt mit großen Reden. Jemand, der auf Zahlen und Fakten steht, schenkt lieber einen Bonus. Aber was, wenn dein Geschenk bei deinem Gegenüber gar nicht ankommt? Es könnte sein, dass dein liebevoll durchdachtes Lob wie ein Regentropfen auf einer beschichteten Oberfläche einfach abperlt. 

Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse bzw. Motivationen. Und diese prägen, wie Anerkennung wahrgenommen wird. Dein Ziel sollte also sein, die Sprache deiner Mitarbeitenden zu sprechen – im übertragenen Sinne. Also los, packen wir es an!

Mitarbeiter anerkennen – die 6 Arten

1. Das persönliche Gespräch
Manche Menschen brauchen deine Zeit und Aufmerksamkeit. Ein ehrliches Gespräch, in dem du ihnen sagst, was du an ihrer Arbeit schätzt, kann Wunder wirken. Kein schnelles „Gut gemacht“ zwischen Tür und Angel, sondern ein Moment, der ihnen zeigt, dass sie *gesehen* werden. Für diese Mitarbeitenden ist es das größte Geschenk, wenn du dich hinsetzt und sie als Menschen wahrnimmst.

2. Lob vor der Gruppe
Andere blühen auf, wenn sie vor anderen gelobt werden. Sie fühlen sich wertgeschätzt, wenn ihre Leistung sichtbar wird. In einer Teamsitzung oder sogar während der Weihnachtsansprache zu erwähnen, welche Herausforderungen sie erfolgreich einfach so angegangen sind, heldenhaft das Ziel erreicht haben – das ist für sie wie ein Ritterschlag. And the Winner ist … immer wieder mal im Rampenlicht stehen – das brauchen sie!

3. Materielle Geschenke
Ja, Geschenke sind nicht alles, aber für manche doch etwas ganz Besonderes. Dabei geht es nicht direkt um den Wert, sondern um die Geste. Achte dennoch darauf, dass das Präsent etwas hochwertiges, sehr gut verarbeitetes ist. Zu zeigen, dass du dir Gedanken gemacht hast, wird von diesen Mitarbeitenden geschätzt. Übergebe das Präsent mit der Anerkennung des immer gezeigten Engagements für die Praxis, welchen Respekt du vor ihrer Arbeitsweise hast – und du hast das Weihnachtsfest dreimal verschönt.

4. Finanzielle Anerkennung
Es gibt Menschen, die sich am meisten über leistungsbezogene Prämien freuen. Sie fühlen sich gesehen, wenn ihre harte Arbeit in Form von Geld gewürdigt wird. Es muss nicht immer ein riesiger Bonus sein – auch kleine, klare Zeichen wie eine Gehaltserhöhung oder ein Weihnachtsgeld zeigen, dass du ihre Arbeit anerkennst und respektierst.

5. Praktische Unterstützung
Für manche Mitarbeitende bedeutet Anerkennung, dass du ihnen das Leben erleichterst. Flexible Arbeitszeiten, ein Tag extra Urlaub oder Unterstützung bei privaten Herausforderungen – diese Art von Anerkennung zeigt, dass du ihre Bedürfnisse verstehst und ihnen den Rücken stärkst.

6. Symbolische Gesten
Manche Menschen lieben Symbole. Eine persönliche Karte mit ein paar handgeschriebenen Zeilen mit einem Angebot, zusammen Spaß zu haben – ein gemeinsames Teamfoto oder ein humorvolles, individuelles Geschenk: Diese Mitarbeitenden fühlen sich wertgeschätzt, wenn die Geste Bedeutung hat. Es geht nicht um den Gegenstand, sondern um die Emotion dahinter. Und am besten, wenn es etwas Ulkiges, Schräges ist.

Mitarbeiter anerkennen – warum diese 6 Arten funktionieren

Diese Formen der Anerkennung bedienen grundlegende psychologische Bedürfnisse. Es geht nicht nur darum, dass jemand deine Geste sieht, sondern dass sie ankommt. Wenn du erkennst, was deine Mitarbeitenden motiviert, kannst du deine Anerkennung gezielt darauf abstimmen. 

Vielleicht denkst du jetzt: „Aber wie finde ich heraus, was meine Leute wollen?“ Der Schlüssel ist Beobachtung. Wie reagieren sie auf Lob? Was begeistert sie? Nimm dir die Zeit, ihre Bedürfnisse zu verstehen. Denn wenn deine Anerkennung die Persönlichkeit des Mitarbeitenden trifft, fühlt sie sich an wie ein maßgeschneidertes Geschenk.

Mitarbeiter anerkennen – und zwar richtig

Die Weihnachtszeit ist eine Gelegenheit, innezuhalten und zu überlegen, wie du deinen Mitarbeitenden zeigen kannst, dass sie für dich wichtig sind. Es geht nicht um teure Geschenke oder große Gesten. Es geht darum, ihre Sprache zu sprechen. Denn echte Anerkennung ist mehr als ein Geschenk: Sie ist ein Zeichen von Respekt, Verständnis und Menschlichkeit.

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie genau du diese „Sprache“ deiner Mitarbeitenden erkennen und nutzen kannst. Hier kommt das Konzept der Persönlichkeitstypen ins Spiel. Denn jeder Mensch hat eine ganz individuelle Art, auf die er Anerkennung wahrnimmt – und das beeinflusst nicht nur den Arbeitsalltag, sondern auch den Teamzusammenhalt und die Motivation.

Genau hier setzt ein Workshop bei mir an: Du lernst nicht nur, deine eigene bevorzugte Kommunikations- und Anerkennungssprache zu erkennen, sondern auch die deiner Mitarbeitenden. Wir analysieren gemeinsam, wie du als Führungskraft gezielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse in deinem Team eingehen kannst. Das Ergebnis? Bessere Kommunikation, stärkere Bindung und ein harmonisches Arbeitsklima, in dem sich alle gesehen und geschätzt fühlen.

Aber das Beste: Dieses Wissen beschränkt sich nicht nur auf Führungskräfte. Auch deine Teamkollegen können profitieren. Wenn jeder im Team versteht, welche „Sprache“ sein Gegenüber spricht, entsteht eine Dynamik, die Konflikte reduziert und Zusammenarbeit stärkt. 

Also, warum nicht mit gutem Beispiel vorangehen? Ein Team-Workshop in dieser Richtung ist nicht nur eine Investition in deine Führungskompetenzen, sondern in die gesamte Kultur deines Teams. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass „Mitarbeiter anerkennen“ nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern zu einer gelebten Praxis wird – passend zu jedem einzelnen Menschen in deinem Umfeld.

Verfasst von

Kürzlich veröffentlicht

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert