Digitalisierung und die damit erforderliche Digitalkompetenz steigert die Effizienz und vereinfacht die Praxisarbeit ungemein. Dazu gehören Schulungen von Arzt- und Zahnarztprogrammen. Meist finden diese Schulungen bei Einführung der Software statt – und dann nie wieder. 
Der Alltag sieht dann so aus, dass die Mitarbeitenden sich tagtäglich mit anderen Praxisteams um die Hotline streiten, weil sie nicht weiterkommen. Woran liegt das? 

Bei der Einführung der Hauptsoftware – dem Praxisverwaltungsprogramm – wird der Fokus darauf gelegt, dass die Patientenannahme mit den Versichertenkarten funktioniert und die Doku wie in einem Textverarbeitungsprogramm erfolgen kann. Dann kommt noch die Abrechnungssteuerung mit Mahnwesen. Das sind die Hauptpunkte. Mehr geht zuerst auch mal nicht in den Kopf rein. Dann beginnt der Alltag. Das war es. Keine Zeit für weitere Schulungen. Es wird schon gehen. Bestenfalls wurde vom Techniker bei der Anbindung von Archivierungsprogramm schnell gezeigt, wie das Scannen funktioniert und wie das Gescannte in der Karteikarte landet. Das gleiche gilt für alle angebundenen Diagnostikgeräte. 

Schulungen von Arzt- Zahnarztprogramm – das sind Dinge, die nur noch selten wiederholt werden, auch dann nicht, wenn neues Personal anfängt. Dieses wird von den Personen angeleitet, die irgendwann einmal vor Jahren eine Schulung hatten und sich den Rest über die Hotline angeeignet haben. Manchmal mutet das dann an wie „Stille Post“.