WordPress, SEO, IT-Sicherheit: Meine Steckenpferde

Dabei wollte ich mit IT mal nix am Hut haben...

… denn im Alter von etwa 16 Jahren schrieb ich für unsere Schülerzeitung einmal ein flammendes Plädoyer dafür, dass die damals unter meinen Klassenkameraden verbreiteten Amiga- und Atari ST-Computer doch irgendwie ziemlich doof waren.

Damals haben wir die Schülerzeitung auch noch auf der Schreibmaschine getippt, ausgeschnitten, mit Anzeigen zusammen auf Bögen geklebt und zur Druckerei gebracht. Mangels Drucker waren die genannten Computer nämlich keine Hilfe.

Aber sie ermöglichten es diesen Klassenkameraden schließlich doch, nebenbei für unsere Remscheider Zeitung einen Buchladen aufzubauen, der neben der unerhört neuen Dienstleistung des Fotokopierens auch EDV-Bücher anbot: beides Themen, mit denen die ausgebildeten Buchhändler völlig überfordert waren.

Als angehender Lehramtsstudent für Englisch und Deutsch geriet ich da mit rein und wurde zuständig für die Taschenbuch- und Rollenspielabteilung. Und so wurde ich mit meinem einzigen Computervirus bis dato infiziert: der erste IBM XT-Computer mit wuppender 20 MB-Festplatte stand schon bald in meinem Zimmer. Und ich verfiel der IT mit Haut und Haaren.

Ich sattelte während des Studiums auf den Magister-Studiengang um, weil ich mich außerstande sah, mit pubertierenden desinteressierten Kindern zu arbeiten. Und weil ein Magisterstudium der englischen und deutschen Literaturgeschichte und Linguistik zu den eher brotlosen Künsten gehört und es mir irgendwie nicht vergönnt war, durch Musik, Schauspiel oder Schriftstellerei reich und berühmt zu werden (siehe unten), blieb ich der IT erhalten.

Meine Aufgaben wandelten sich mit der IT: EDV-Buchversand, Computer zusammenschrauben und installieren, CD ROM-Oberflächen erstellen, Texte verfassen und Bilder bearbeiten, Cover für CDs und DVDs erstellen, Skripte programmieren, Servicetechnik, Netzwerkadministration, Webdesign… Es war von allem was dabei. Die IT-Welt verändert sich laufend und man muss Schritt halten.

Als reiner Autodidakt habe ich nun schon 35 Jahre in der IT zugebracht. 2014 habe ich eine nebenberufliche Selbstständigkeit ins Leben gerufen, denn wenn man schon IT-Ansprechpartner Nummer 1 für Freunde und Verwandte ist, sollte man auch Rechnungen dafür schreiben können. Auch diese Tätigkeit hat sich von anfänglichem Computerservice immer mehr zum Webdesign mit WordPress und zur Pflege damit erstellter Websites verschoben. Und irgendwann wurde Diana meine Kundin.

Daraus erwuchs über die Jahre eine Kooperation bei der Betreuung von Arztwebsites. 2022 / 2023 haben wir mit der Firmenaufstellung experimentiert: Anstellung, geteilte Geschäftsleitung oder doch besser Kooperation zwischen Selbstständigen? Letzteres erwies sich als die passendste Lösung für uns, und da sind wir jetzt.

Wir funktionieren prima zusammen und ergänzen uns. Gemeinsam wollen wir Praximum zu einem Dienstleister machen, dessen Fokus nicht auf dem Umsatz liegt, sondern auf der Zufriedenheit. Derer unserer Ärzt:innen, deren Teams und Patient:innen und natürlich auch unserer eigenen.

Was im Lebenslauf besonders cool klingt (aber wenn man genauer hinschaut...)

Mit meiner Schülerband eine Hitparade gestürmt!

OK, es war eine unsägliche Thrashband...

... und es war ein Platz 5 in den Undergroundcharts eines polnischen Radiosenders, und ich weiß bis heute nicht, wie unser Demo dahin geraten konnte.

Mit der nächsten Band eine CD veröffentlicht!

Das Label hat aber leider NIX fürs Marketing getan,

weshalb dieses Progressive Metal Juwel, das von einem sehr namhaften Fanzine wohlwollend mit Fates Warning verglichen wurde, leider völlig unbekannt blieb.

Auf einer Londoner Bühne die Titelrolle gespielt!

Und zwar Frankenstein. Den Schöpfer des Monsters.

Wir hatten als Studentengruppe die Bühne über einem Pub in Little Venice gemietet. Es gab insgesamt in zwei Wochen vielleicht 20 Zuschauer, die meisten Studienkollegen. Aber hey! London!

Literaturwettbewerb auf Englisch gewonnen!

Na gut, "Literatur": es war Fan Fiction.

Genauer, eine Fan Fiction-Kurzgeschichte zum Horror-Rollenspiel KULT. Aber es gab internationale Konkurrenz und auch muttersprachliche.

Meine Lieblingsthemen in der IT

WordPress

Aus meiner Sicht das beste Verhältnis von Lernaufwand zu Leistungsfähigkeit. Wenn man Websites bauen will, dann am besten hiermit. Nicht ohne Grund ist WordPress der Marktführer und für über 40% aller Websites der Welt verantwortlich.

Open Source und Linux

Ich halte Linux für das beste aller Betriebssysteme und die Open Source Entwicklung für die qualitativ überlegene Programmierweise. Ich verstehe aber auch, dass sich Closed Source leichter kommerzialisieren lässt.

IT-Sicherheit

Ich bin der festen Überzeugung, dass die heutige eklatante Misere in der IT-Sicherheit vor allem auf eines zurückzuführen ist: Microsoft denkt zuerst an Profit und zuletzt an Sicherheit. Über 90% aller Sicherheitsprobleme lassen sich durch Verzicht auf Microsoftprodukte lösen.

Neu im Repertoire: Zertifizierter Datenschutzbeauftragter seit 2023

Ich habe mich 2023 darum bemüht, meine Position als unverbesserlicher Besserwisser mit einem Zertifikat als Datenschutzbeauftragter zu untermauern. Deshalb erweitern Schulungen und Beratung in Sachen Datenschutz nun unser Angebot der Praxisberatung für Ärzte und Zahnärzte, stehen aber auch für andere Interessenten zur Verfügung.

Und sonst so?

Man hat ja auch Freizeit. In dieser lese ich gerne, spiele Brettspiele mit haufenweise Figuren, die ich auch sehr gerne selbst anmale (@bitpicker auf Instagram, falls es wen interessiert), und helfe seit über 20 Jahren Leuten im Internet beim Erlernen der deutschen Sprache, aktuell auch in einem 2022 spontan ins Leben gerufenen Sprachkurs der VHS Remscheid für ukrainische Flüchtlinge. Bei letzterem hilft, dass ich mir seit über zehn Jahren Russisch selbst beibringe. Das Unterrichten gefällt mir so gut, dass ich nun als zweites selbstständiges Standbein die Qualifikation zum Integrationskursleiter anstrebe.

Und wat is mit PCM®?

Wer sich für PCM interessiert, möchte sicher gerne auch meine Persönlichkeitsarchitektur sehen und sie mit der von Diana vergleichen. Man sieht sicher sofort, warum wir uns gut ergänzen und trotz der offensichtlichen Unterschiede (Logiker for life!) gut miteinander auskommen, wir Teilzeitrebellen, wir.